Beerenobst- köstlich, vielseitig und ideale Gesundheitshelfer

In unseren Seminaren betonen wir sie immer sehr als das gesündeste Obst. Beeren in allen Variationen sollten nicht auf unserem Ernährungsplan fehlen, im Gegenteil, wir sollten sie eher täglich genießen.

Warum sind Beeren so gesund?

Kurz gesagt, in Beeren stecken ganz viele gesundheitsförderliche Stoffe, wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und auch Ballaststoffe, das Futter für unsere Darmbakterien. Dazu sind sie kalorien- und meist auch zuckerarm. Zu den 3 gesündesten einheimischen Beerenarten gehören:

1. Heidelbeeren –  stecken voller entzündungshemmender sekundärer Pflanzenstoffe, die auch Alterungsprozesse verlangsamen können. Außerdem enthalten sie viel Vitamin C, Eisen, Zink, Folsäure, Kalium und Calzium. Hinter der tiefblauen Farbe verstecken sich Anthocyane – sekundäre Pflanzenstoffe, die eine sehr starke antioxidative Wirkung haben. Sie fangen schädigende freie Radikale in unserem Körper ab (die durch Stress, ungesunde Ernährung oder Krankheiten in uns entstehen) und sorgen so dafür, dass wir gesund bleiben. So schützen sie uns vor der Entstehung von Krebs und vorzeitigen Alterungsprozessen. Besonders trifft das auf die dunklen Wildheidelbeeren zu. Sie enthalten diese Stoffe auch im Fruchtfleisch und färben durch ihre Reichhaltigkeit unsere Zähne und unsere Zunge beim Essen blau. Kulturheidelbeeren enthalten Anthocyane nur in ihrer Schale. Heidelbeeren stärken durch ihren Vitamin-, Mineral- und sekundären Pflanzenstoffgehalt unser Immunsystem und helfen so, uns vor Erkältungskrankheiten aber auch vor den Folgen von schädigendem Alltagsstress zu schützen. Heidelbeeren enthalten außerdem viel vom Ballaststoff Pektin, ein idealer Nährstoff für unsere gesunde Darmflora.

2. Himbeeren – enthalten viele antioxidative Stoffe und wertvolle Mineralien wie Magnesium, Kalium und Calzium, B-Vitamine und natürlich auch reichlich Vitamin C. Auch mit Himbeeren nehmen Sie reichlich gesunde Ballaststoffe zu sich. Himbeeren enthalten mehr Eisen als Rote Beete und dazu viel Vitamin C, welches die Eisenaufnahme fördert. Sie unterstützen damit die Blutbildung und dienen durch die reichen Anteile an B Vitaminen auch unserem Nervensystem. Himbeerblätter als Tee gebrüht wirken übrigens krampflösend bei Regelschmerzen und entspannend bei Stimmungsschwankungen. Besonders wertvoll sind sie aber vor allem durch die sekundären Pflanzenstoffe, die Anthocianidine und Ellagsäure genannt werden. Diese hemmen die Krebsentstehung.

3. Erdbeeren (eigentlich gehören sie gar nicht zu den Beerenfrüchten, sondern zu den Nussfrüchten.) Weil sie aber so beliebt und gesund sind und weil sie gerade Hauptsaison haben, berichten wir hier ebenfalls von ihren gesundheitsförderlichen Superkräften. Erdbeeren punkten mit ihrer frühen Erntezeit und ihrem hohen Vitamin C- und Wassergehalt. Sie enthalten pro 100 g 62 mg Vitamin C. Das ist mehr als in Zitrusfrüchten. Auch sie enthalten reichlich Kalzium, Zink, Kupfer und Folsäure. Sie sind reich an antioxidativ wirkenden Polyphenolen (sekundäre Pflanzenstoffen, die Alterungsprozessen und Krankheiten entgegenwirken sowie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs schützen können).

Ganz gleich, welche der einheimischen Beerenarten Sie genießen. Es ist immer gesund und schmeckt. Beeren sind vielseitig einsetzbar und leicht im Garten oder zum Teil auch auf dem Balkon kultivierbar und so pflückfrisch verzehrbereit. Egal ob frisch ins Frühstücksmüsli oder den Joghurt gemischt oder in Gemüsesalaten als Topping genutzt. Beeren können Sie auch als gesunden Snack zwischendurch genießen, leckere Nachspeise oder gesunde Beimengung zu Kuchen, Torten oder Desserts. Sie können sie einfrieren und dann im Winter frisch genießen. Oder Sie pürieren sie und nutzen sie so als Brotaufstrich oder frieren sie zu einem leckeren Eis ein.