Haben Sie sie auch schon kennengelernt, die Macht unserer Gedanken und unseres Glaubens. In unserem Gehirn entwickeln sich schon vor unserer Geburt Millionen Verknüpfungen von Nervenfasern. Diese führen oder stammen aus spezifischen Hirnregionen, die entweder autonom (also ohne unser aktives Eingreifen) funktionieren oder die wir aktiv durch unser Denken und Abgleichen mit früheren Erfahrungen oder Erlerntem beeinflussen können. Die meisten Dinge des täglichen Bedarfs laufen allerdings und zum Glück automatisch ab. Wir tun etwas, weil wir unseren Körper und Geist dazu durch tägliche Wiederholungen im Laufe des Lebens programmiert haben. So atmen wir, ohne dass wir darüber nachdenken, kauen und schlucken, um uns zu ernähren und setzen ein Bein vor das andere, wenn wir irgendwo hingelangen wollen. Ohne all diese Automatismen wäre unser Leben sehr, sehr anstrengend und würde wahrscheinlich nicht sehr lange dauern, da uns häufig Fehler mit gravierenden Folgen unterlaufen würden, wenn wir 2 Dinge gleichzeitig machen müssten.
Aber diese Automatismen haben auch ihre Tücken. Im Laufe des Lebens werden für uns viele Dinge selbstverständlich, obwohl sie dies gar nicht müssten und obwohl sie uns nicht nützen, sondern Schaden. Gemeint sind Gewohnheiten, die unserer Gesundheit schaden, die wir aber Jahr zu Jahr für mehr selbstverständlich halten und von denen wir glauben, dass wir ohne sie nicht glücklich sein könnten.
Sebastian Kneipp sagte mal: „Wenn die Menschen nur halb so viel Sorgfalt darauf verwenden würden, verständig zu leben und gesund zu bleiben, wie sie heute darauf verwenden, um krank zu werden, die Hälfte ihrer Krankheiten bliebe ihnen erspart.“ Und das sagte er vor über 100 Jahren. In der Zwischenzeit hat es sich mit Sicherheit noch deutlich in die falsche Richtung weiterentwickelt.
Gewonnen wird im Kopf, so haben wir diesen Artikel provokant genannt. Wenn wir uns unserer Schwächen und Fehltritte bewusstwerden, können wir sie aktiv umprogrammieren und selbst wirksam zu mehr Gesundheit und Lebensglück finden. Jeder kann das und jeder erreicht etwas mit solchen bewussten Veränderungen, wir sollten es uns nur bewusst machen, welche Macht und Kraft in uns steckt und das immer der Weg das Ziel ist und wir uns ständig weiterentwickeln und anpassen können.
Wenn Sie Ihre guten Vorsätze entwickeln, so ist dies ein erster Schritt, dass Ihnen bewusstwird, Sie wollen und müssen vielleicht auch etwas ändern, damit es Ihnen besser geht. Vorsätze sind schnell gefasst und im ersten Moment fühlt es sich gar nicht schwer an, sie umzusetzen, denn wir wollen es ja. Aber dann kommt der Alltag mit seinen Gewohnheiten, seinen Schwierigkeiten, Stress, Werbung, Freunde, die uns überreden oder einfach nur die guten alten Gewohnheiten, die abends nach der Arbeit den Belohnungsmodus in uns auslösen: naschen, fernsehen, Alkohol oder Fast Food.
Die ersten Tage nehmen wir uns noch vor, morgen zu beginnen oder nächste Woche wirklich Nägel mit Köpfen zu machen oder spätestens im nächsten Monat.
Aber um Gewohnheiten und schädliche Verhaltensweisen zu verändern, müssen wir mehr tun, als nur den Entschluss fassen, es zu wollen.
Wir brauchen die Ansprache unterschiedlicher Sinne, um neue Gewohnheiten und Verbesserungen in unserem Leben dauerhaft zu integrieren.
Hier ein kleiner Leitfaden, an dem Sie sich orientieren können. Nicht jeder muss alles tun, was hier empfohlen wird, aber je länger Sie Ihre schlechten Gewohnheiten gelebt haben, desto mehr Unterstützung werden Sie brauchen, um diese durch bessere zu ersetzen.
1. Schreiben Sie sich auf, welche Gewohnheiten Sie verändern möchten.
2. Notieren Sie dazu jeweils 3-5 Gründe, warum Sie dies ändern wollen.
3. Legen Sie dann eine Rangfolge fest, welche Veränderungen für Sie am wichtigsten sind.
4. Prüfen Sie, ob Sie genug Wissen haben, um Veränderungen zur Verbesserung Ihres Gesundheits- und Wohlfühlzustandes zu erreichen. (zum Beispiel, ob Sie wissen, wie man sich wirklich gesund ernährt, wie man günstig und schnell gesunde Rezepte umsetzt, welche Intensität und welche Sportarten Ihnen zu mehr Gesundheit und Vitalität verhelfen würden, wann, wie oft und mit welcher Intensität Sie sich sportlich bewegen sollten, welche Alltagsbewegungen Ihnen helfen können, wie und mit welchen Mitteln Sie Stress reduzieren und bessere Schlafgewohnheiten initiieren können).
5. Überlegen Sie sich, was Sie in der Vergangenheit immer dazu gebracht hat, gute Vorsätze wieder zu verlassen und was Sie dieses Mal dazu bewegen könnte, diese Fallen zu umschiffen.
6. Stecken Sie sich kurz-, mittel- und langfristige Ziele, um immer die Kontrolle zu behalten, ob und wo Sie nachbessern können aber auch, um Ihre Selbstwirksamkeit aktiv und bewusst zu erkennen und durch die Freude daran neue Motivation zu finden.
7. Fangen Sie mit dem für Sie wichtigsten Punkt an und kombinieren Sie ihn, wenn möglich mit einer Veränderung, die Ihnen ganz leicht fällt. So haben Sie etwas, auf das Sie sich konzentrieren können und gleichzeitig eine kleine Verbesserung ohne, dass Sie viel dafür tun müssen.
8. Vermeiden Sie Perfektionismus.
9. Räumen Sie sich kleine Schwächemomente ein. Wenn Sie die Möglichkeit haben, mal „zu versagen“, haben Sie nicht gleich das Gefühl, dass Sie es ja doch nicht schaffen sondern eher die Möglichkeit, evtl. besser zu sein, als Sie es eigentlich erwartet haben.
10.Denken Sie immer daran: Wirklich nützlich sind nur die Veränderungen, die wir langfristig etablieren und die wir zu neuen Gewohnheiten werden lassen. Kurzfristige Veränderungen führen meist zu keinem wirklichen gesundheitlichen Mehrwert.
11.Suchen Sie sich Partner oder Verbündete mit gleichen Zielen oder dem nötigen Know how, um Sie zu unterstützen und Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.
12.Versuchen Sie, abends vor dem Schlafengehen kurz an das zu denken, was gut gelungen ist. So programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein vor dem Schlaf, in dem wir unsere Erfahrungen verarbeiten und abspeichern, auf positive Selbstwirksamkeit.
13.Manchmal, wenn Sie die „Fresslust“ oder die Bequemlichkeit überkommt, können Sie auch kurz Stopp sagen und sich fragen: Brauche ich das jetzt wirklich? Es kann auch von Nutzen sein, einen Zettel mit dieser Frage an den Schrank zu hängen, der die ungesunden Sachen verbirgt.
14.Suchen Sie sich Bewegung, die Ihnen Freude bereitet und wenn Sie meinen, die gibt es nicht in der Form, dass es Ihrer Gesundheit wirklich dienen würde, dann suchen Sie sich eine effektive Methode, um in kurzer Zeit motiviert Muskeltraining zu betreiben. 2-3 x 45 Minuten pro Woche sind doch umsetzbar. Wir versprechen Ihnen, wenn Sie nach 6-9 Monaten sehen und fühlen, wie viel gesünder sich Ihr Körper anfühlt, werden Sie immer seltener dazu neigen, Ausreden zu suchen, denn auch das Gefühl der erfolgreichen Selbstwirksamkeit hat einen gewissen Suchtcharakter.
15. Am liebsten würde ich schreiben, kommen Sie einfach zu uns, zu Natural Basic oder ins Win´s, wir haben Lösungen für fast alle gesundheitlichen Verbesserungen und wir haben Freude dabei, diese weiterzureichen, um Menschen in ihr persönliches Glück zu führen.