Warum nehmen wir irgendwie  immer schneller zu?

Immer wieder berichten Menschen, die zu uns ins Studio oder zur Ernährungsberatung kommen darüber, das Gefühl zu haben, gar nicht mehr zu essen als in den vergangenen Zeiten und trotzdem immer schneller zuzunehmen.

Das ist tatsächlich so und in den wenigsten Fällen liegt es, wie viele hoffen an einer Unterfunktion der Schilddrüse. 

Wir möchten Ihnen hier erklären, warum die Leberzellverfettung eine ganz ausschlaggebende Rolle dabei spielt. Sie läuft faktisch unerkannt in uns ab, wenn wir immer wiederkehrend eine zu hohe Menge an Kalorien zu uns nehmen. Man nennt dieses Phänomen auch Leber-Glykämie- Zyklus. (was darauf hindeutet, dass es um das Zusammenspiel zwischen Leber und Zuckergehalt im Blut = Glykämie geht).

 

Essen wir immer gerade so viel, wie wir auch benötigen und zusätzlich ab und zu mehr, dann sprechen wir von einer sogenannten positiven Energiebilanz. Zusätzliche Kohlenhydrate können dann nicht mehr in der Muskulatur oder der Leber als Speicherzucker = Glykogen, abgelegt werden und werden deshalb der sogenannten Neusynthese von Fetten (= De-novo-Lipogenese) zugeführt. Fettsäuren werden dann als Triglyceride in die Leber eingelagert, die dadurch zunehmend verfettet. Zum anderen werden sie als kleine Fett-Eiweißverbindungen in den Kreislauf gegeben und dann in den äußeren Fettzellen oder im Eingeweidefett oder anderen Organen abgelagert. Diese Neubildung von Fetten aus Kohlenhydraten wird durch Insulin stimuliert. Ist also der Blutzuckerspiegel erst einmal durch ein ständiges Überangebot an Nährstoffen (und hier vor allem an Kohlenhydraten) zu hoch und können diese Zuckerbausteine nicht mehr in die auch schon vollen Zuckerspeicher der Muskeln und der Leber gespeichert werden, dann bauen die Zellen die Eingänge für die Komplexe aus Insulin und Zucker in ihren Wänden ab. Trotz hoher Insulinspiegel im Blut (das Hormon, das eigentlich dafür da ist, den Blutzuckerspiegel zu senken, indem es den Zucker aus der Blutflüssigkeit in die Zellen transportiert) bleibt der Blutzuckerspiegel erhöht. Wir sprechen dann von einer sogenannten Insulinresistenz. Das heißt, die zuckerverwertenden Zellen sprechen nicht mehr auf den aus dem Blut kommenden Komplex aus Zucker und Insulin an. Wir haben also ständig erhöhte Zucker- aber auch Insulinspiegel im Blut und Insulin fördert, wie oben beschrieben die Fettbildung.

Diese dauerhaft hohen Insulinspiegel im Blut triggern viele krankmachende Prozesse in uns:

1. Die Leberzellverfettung wird angeregt, und damit die Funktionsfähigkeit der Leber als Stoffwechselregulator und Entgifter gestört und 2. wird eine besonders gefäßschädigende Fettstoffwechselstörung durch gefährliche kleine Eiweiß-Fettpartikel im Blut gefördert, die zu Gefäßverkalkungen und Herzkreislauferkrankungen führen, die unseren Bewegungsradius durch Alterungsprozesse einschränken, so dass unser Kalorienbedarf sinkt. Ist dieser Prozess erstmal im Gange, läuft er auch ohne positive Energiebilanz (also ohne, dass wir zu viele Kalorien am Tag essen) ab.

Der erhöhte Leberfettgehalt verstärkt den Insulinresistenz weiter. Dadurch wird im weiteren Verlauf die Unterdrückung der körpereigenen Zuckerproduktion gestört. Als Folge steigt der Nüchternblutzucker an, was wiederum eine erhöhte Insulinabgabe aus der Bauchspeicheldrüse provoziert. Durch die fortbestehend dauerhaft erhöhten Insulinspiegel wird die weitere Leberverfettung gefördert. Die Fettleber unterdrückt die Verringerung der körpereigenen Zuckerbildung nach Nahrungsaufnahme, so dass die Blutzuckerspiegel auch nach der Nahrungsaufnahme unnatürlich hoch ausfallen (erhöhte postprandiale Blutzuckerwerte). So entsteht ein sogenannter Circulus vitiosus, ein System, dass sich immer weiter aufschaukelt und unseren Stoffwechsel immer weiter in Richtung Körper- und Zellverfettung programmiert bei gleichzeitig hohen Blutzuckerspiegeln sowohl im nüchternen Zustand als auch nach dem Essen.

Erwähnenswert dabei ist, dass ein chronisch erhöhter Insulinspiegel nicht nur die Zunahme von Fettgewebe fördert, sondern auch das Risiko für die Stimulation bösartiger Wachstumsprozesse in uns angeregt werden kann.

Von der zunehmenden Organverfettung ist letztendlich auch die Bauchspeicheldrüse, die das Insulin produziert, betroffen. Es werden durch die Fetteinlagerungen Entzündungsreaktionen ausgelöst, die im Verlauf dazu führen, dass die sogenannten Betazellen der Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr bilden können, so dass dann aus einem anfänglich diätetisch oder mit Tabletten zu führenden Diabetes mellitus eine Erkrankung wird, die mit Insulingaben behandelt werden muss.

Also wehren Sie den Anfängen oder sagen Sie der Spirale der Gewichtszunahme- und Krankheitsentstehung den Kampf an. Sie können durch eine kalorien- und kohlenhydratreduzierte Kost die Uhren zurückdrehen. Die leberentfettenden Produkte, mit denen wir Sie in unseren Leberfastenkursen versorgen, unterstützen Sie aktiv, gegen diese Spirale und gegen Erkrankungen wie Fettleber, Adipositas, Diabetes, Herzkreislauf- und Krebserkrankungen vorzugehen. Ganz ohne Beipackzettel, sprich ganz ohne gefährliche Nebenwirkungen für schnelle und fühlbare Erfolge und positive Veränderungen.