3 Nahrungsergänzungsmittel, die wir Ihnen für den regelmäßigen Gebrauch ans Herz legen

Nachdem ich mich nun seit ca. 12 Jahren intensiv mit Ernährungsmedizin, Mikronährstoffen und Naturheilverfahren beschäftige, gibt es für mich 3 wichtige Stoffe, die wir in den seltensten Fällen ausreichend über eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Diese Nährstoffe haben aber auf der anderen Seite eine wirklich beachtliche Bedeutung für unsere Gesundheit und Langlebigkeit, so dass ich Sie Ihnen hier nochmal in Erinnerung rufen möchte, um Sie zu motivieren, diese Stoffe täglich zu substituieren.

Es handelt sich dabei:

 

1.       ) um Vitamin D

2.       ) um Omega-3 Fettsäuren und

3.       ) um Magnesium.

 

ZU 1) Vitamin D

Über Vitamin D habe ich schon mehrfach in unseren Newslettern berichtet, zuletzt im September dieses Jahres, um Sie daran zu erinnern, dass es wieder Zeit wird, Vitamin D regelmäßig als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen, da wir es im Winter nicht ausreichend über unsere Haut bilden können und es in Nahrungsmitteln nicht genügend zur Verfügung steht. Es ist also wirklich wahrscheinlich das einzige Nahrungsergänzungsmittel, auf das wir in Form von Tropfen , Tabletten oder Kapseln angewiesen sind. Alle anderen Vitamine, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffe könnte man nach umfangreichen Recherchen und einem tiefgründigen Ernährungsplan auch mit dem täglichen Essen aufnehmen. Beim Vitamin D gelingt es definitiv nicht. Falls Sie Ihren Vitamin D Spiegel kennen, können Sie zielgerichtet substituieren, falls nicht, sollten Sie mindestens 1000 bis 2000 Einheiten/ Tag zu sich nehmen. Damit ist die Gefahr einer Überdosierung ausgeschlossen. Ob die Zufuhr für eine optimale Versorgung reicht, kann man zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber meine Erfahrungen zeigen, dass man damit bei regelmäßiger Einnahme meist gute und ausreichende Spiegel erreicht. Hier zur Erinnerung noch einmal ein Abschnitt aus dem September Newsletter, um Sie an die Bedeutung von Vitamin D zu erinnern.

Von welchen gesundheitlichen Vorteilen können Sie durch einen optimalen Vitamin D Spiegel profitieren?

 

1.       Immunsystem

Schutz vor Infektionen (z.B. Covid-19, Grippe, uvm.)

Schutz vor Autoimmunerkrankungen

Reduktion der Intensität und Häufigkeit asthmatischer Beschwerden

2.       Krebserkrankungen

Reduktion des Erkrankungsrisikos um bis zu 70 Prozent

Unterdrückung des Tumor- und Metastasenwachstums

Reduktion der Nebenwirkung einer Chemotherapie

3.       Fertilität und Schwangerschaft

Höhere Fruchtbarkeit

Regulärer Schwangerschaftsverlauf

Reduktion der Frühgeborenenrate

4.       Herz-Kreislauf

Niedrigere Blutdruckwerte

Reduktion der Herzinfarktrisikos

Höhere Leistungsfähigkeit bei bestehender Herzschwäche

5.       Diabetes

Optimierung des Insulinstoffwechsels

Reduktion der Blutzuckerspiegel

Senkung des Diabetesrisikos

6.       Knochen- und Muskulatur

Schutz vor Osteoporose und Rachitis

Verbesserung der muskulären Funktionsfähigkeit

Mobilität bis ins hohe Alter

7.       Nervensystem

Reduktion von Multiple Sklerose Schüben

Schutz vor Demenz

Weniger Depressivität

 

Reichen diese Informationen, damit Sie Ihr Vitamin D Präparat in Zukunft nicht vergessen einzunehmen? Sie sollten es optimaler Weise zu einer Mahlzeit zu sich nehmen, da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, das dann am besten aufgenommen werden kann, wenn gleichzeitig etwas Fett zugeführt wird.

 

Zu 2) Omega-3-Fettsäuren

Das vergessene Lebensmittel- so bezeichne ich Omega-3-Fettsäuren gern. Zum einen werden sie durch unseren modernen Pflanzenanbau und unsere moderne Tierzucht immer mehr aus unseren natürlichen Lebensmitteln verdrängt, zum anderen stehen überwiegend Produkte mit anderen Fetten und Fettsäuren auf unserem modernen Speiseplan. Wer etwas für seine Gesundheit tun will, sollte darauf achten, dass er täglich mindestens 1-2 Gramm Omega 3 Fettsäuren in Form von EPA und DHA aufnimmt. Merken Sie sich bitte die Grammzahl und auch die Formen, denn es gibt auch andere Omega-3-Fettsäuren, die bekannteste ist wohl ALA aus pflanzlichen Produkten. EPA und DHA sind aber essenzielle Fettsäuren, die wir zum Überleben benötigen. ALA (Alpha Linolensäure) ist die Omega-3 Fettsäure, die in Pflanzen vorkommt (zum Beispiel in Leinsamen, Hanf, Wallnüssen, Raps). Sie muss im menschlichen Körper erst in EPA und DHA (Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure) umgewandelt werden, denn nur diese können in unsere Zellen eingebaut werden und helfen uns nicht nur gesund, sondern auch ausgeglichen und geistig rege zu bleiben. Rund 60 Prozent unseres Gehirns besteht aus Fett und davon sind optimaler Weise rund 20 % DHA! Schon beachtlich oder? Omega-3-Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil unserer Zellwände. Durch ihn bleiben die Zellen flexibel und können wir einen optimalen Nährstoffaustauch sorgen. Es macht in meinen Augen durchaus Sinn, seinen Omega-3-Index mal bestimmen zu lassen. Wir haben dafür ein Labor mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis gefunden, denn leider ist auch diese Bestimmung immer noch keine Kassenleistung, obwohl man damit so viel über die Gefährdung des Gesundheitszustandes eines Menschen ablesen kann. Wussten Sie, dass sich die Gefahr, an einem plötzlichen Herztod zu versterben, bei einem zu niedrigen Omega-3 FS- Spiegel 10-fach höher sein kann, als bei einer guten Omega-3 Versorgung? Schon Schwangere sollten auf eine gute Omega-3- Versorgung achten, da dies die gesunde Ausbildung des Nervensystems des Neugeborenen unterstützt und die Allergierate deutlich senken kann, wenn es eine familiäre Belastung mit Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen gibt. Omega 3 wird auch gern in der Rheumatologie als Präparat empfohlen, um die Entzündungsaktivität zu senken und damit eine deutliche Schmerzlinderung zu erzielen. Auch zur Prävention von Demenz oder zur Therapie von Angststörungen und Depressionen oder einfach nur, um unsere Gedächtnisleistung zu verbessern, ist Omega-3- ein guter Partner. Gerade Menschen, die sich fit und vital halten wollen, sollten es also auf keinen Fall dem Zufall überlassen, ob ihr Omga-3 FS-Spiegel im optimalen Bereich ist. Da ich für Natürlichkeit bin, empfehle ich, Omega-3- in Form von Fisch- oder Algenöl zu konsumieren, das geht ganz leicht in die tägliche Ernährung einzubauen. Beachten Sie, Omega-3- Fettsäuren, dürfen nicht über 40 Grad erhitzt werden und sollten nicht lange im Licht oder in einer geöffneten Flasche stehen, da die Fettsäuren gern oxidieren und damit den gesundheitlichen Nutzen verlieren.

Für mich ist Omega-3- eine kleine Wunderwaffe beim Ziel, für Gesundheit und Wohlbefinden geistig und körperlich beim Menschen zu sorgen.

 

Zu 3) Magnesium ist an mehr als 600 Vorgängen in unserem Körper beteiligt. Der größte Pool befindet sich in unseren Knochen. Eine gute Magnesiumversorgung ist deshalb essenziell für eine gute Knochen- und Zahngesundheit. Aber ein Magnesiummangel spüren wir viel häufiger in Form von Herzrhythmusstörungen durch Extraschläge, Kopfschmerzen bis hin zu Migräne oder Verspannungen und den vielen bekannten Muskelkrämpfen im Bett, beim Strecken oder beim Sporttreiben. Magnesium ist essenziell für die Eiweißsynthese und hilft bei der Blutzucker- und Blutdruckregulation. Erwachsene brauchen pro Tag rund 350 mg. Reichlich Magnesium finden wir in Nüssen, Haferflocken und weißen Bohnen. Sollten Sie oben genannte Symptome ab und zu spüren, kann es durchaus sinnvoll sein, Magnesium als Nahrungsergänzung einzunehmen. Dabei sollten Sie Magnesium an Citrat oder an Carbonat gebunden bevorzugen. Magnesiumoxid kann nicht so optimal vom Darm resorbiert werden und führt dadurch leichter zu Durchfall oder weicheren Stühlen. Wir nehmen meist das Magnesiumpräparat der Firma Body med ein, da hier beide Magnesiumsalze enthalten sind, was eine optimale Versorgung dadurch fördert, dass Magnesiumcitrat rasch resorbiert und Magnesiumcarbonat langfristiger aufgenommen wird, so dass wir eine gute Versorgung über den ganzen Tag erreichen. Oft werde ich danach gefragt, ob ich nicht mal den Magnesiumgehalt im Blut bestimmen könnte. Dazu muss klargestellt werden, dass als Kassenleistung nur eine Magnesiumbestimmung im Blutserum (also in den flüssigen Blutbestandteilen) erfolgt, dieser aber auf Grund der Aufgaben unseres Blutes als Lebenssaft häufig nicht den Gehalt des Magnesiums in den Zellen widerspiegelt, der eigentlich für die gesundheitlichen Probleme verantwortlich ist. Denken Sie immer daran, unser Körper reguliert sich immer seinen Lebenssaft möglichst optimal zurecht und spart dafür an wichtigen Stoffen in den Zellen und Organen. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie ausreichend mit Magnesium versorgt sind, müssen Sie den Magnesiumspiegel in den Zellen bestimmen lassen. Dies ist eine Selbstzahlerleistung und da Magnesium kaum Nebenwirkungen hat, bin ich persönlich eher pragmatisch und nehme regelmäßig Magnesium ein, um eine gute Versorgung zu gewährleisten.