Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft und genießen das mehr oder weniger bewusst jeden Tag. Doch dieser Luxus hat auch Veränderungen in unserem Lebensstil geschaffen, die sich auf unsere gesundheitliche Entwicklung eher negativ auswirken, wenn wir nicht aktiv gegensteuern. Als Kleinkind dürfen wir uns noch relativ frei bewegen, wenn unsere Eltern fit genug sind, um mit uns viele Stunden ihrer Freizeit rauszugehen oder aktiv bewegt zu spielen. Aber oft werden wir schon in diesem Alter vor dem Fernseher oder einer kleinen kindgerechten Spielekonsole geparkt, wo wir ja auch gern und juchzend den bunten Bildern folgen. In der Schule werden wir für das Stillsitzen im Unterricht gelobt und die Lehrer wundern sich, wenn viele Kinder dann auch in der Hofpause zu träge sind, draußen herumzutoben und anstatt dessen lieber irgendwo in der Ecke stehen und erzählen oder aufs Handy starren. 2 Stunden Schulsport pro Woche, von den Eltern zur Schule gefahren und wieder abgeholt, zu Hause dann vor dem PC oder dem Fernseher. Viele Jugendliche sind heute schon ausgeprägte Bewegungsmuffel, aber in der Pubertät erwacht häufig nochmal das Körperbewusstsein, denn wenn man sich dem anderen Geschlecht zuwendet, möchte man schließlich attraktiv sein. Besonders Jungs treiben in diesem Alter oft auffallend intensiver Sport und achten auf ihre Ernährung, um mit einem attraktiven Körper zu glänzen. Bei den Mädels ist der Prozentsatz derer, die eine gesunde Figur über eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung und vor allem über sportliche Betätigung erzielen, deutlich geringer.
Sie reden sich ihren Körper meistens mit der Meinung schön, dass Jungs ausgeprägte Kurven lieben.
Beim Studium oder der Ausbildung und später im Beruf geht es weiter. Unsere Wohlstandsgesellschaft hat es geschafft, dass wir Bewegung und Sport nur als Hobby ansehen, welches man entweder mag oder dem man ansonsten lieber aus dem Weg geht. Dabei geht es bei sportlicher Bewegung um viel mehr. Es geht um eine lebenswichtige Alltagsgewohnheit, die uns abhandengekommen ist. Es ist wirklich wichtig, seine Muskulatur zu erhalten und zu trainieren, denn unsere Muskeln bildet so viele Botenstoffe, die uns gesund und vital altern lassen und das sowohl körperlich als auch geistig. Schauen Sie sich doch mal unter Ihren Mitmenschen um. Ist der Unterschied nicht überwältigend, wenn Sie 70-jährige beobachten, die regelmäßig Sport treiben und jene, die das die letzten 20 Jahre nicht mehr gemacht haben?
Wir wissen es besser, denn seit über 30 Jahren arbeiten wir daran, herauszufinden, wie man Menschen zu mehr Gesundheit im wahrsten Sinne des Wortes „bewegen kann“. Müsste ich mir heute nochmal ein Thema für meine Doktorarbeit suchen, würde ich diesen Unterschied im Alterungsprozess statistisch an der Schweriner Bevölkerung beweisen und ich bin überzeugt, es würde eine überzeugende statistische Signifikanz dabei herauskommen.
Sport ist einer der Hauptmotoren für gesunde Langlebigkeit mit hoher Lebensqualität durch körperliche Beweglichkeit und hohe kognitive Leistungsfähigkeit. Wir müssen uns entscheiden, ob wir bequem, aber rasch altern und müde werden wollen oder ob uns das Abenteuer reizt, aktiv unsere Enkel großzuziehen, mit ihnen die Welt nochmal neu aus einer anderen Perspektive zu entdecken und ihnen mit Rat und Tat unter die Arme greifen zu können oder ob wir lieber mitleidserweckend am Wochenende besucht und durch den Park geschoben werden wollen. Vielleicht sind diese Bilder etwas drastisch, aber im Grunde genommen spiegeln sie doch das wider, was wir tagtäglich sehen: die Kranken und Gebrechlichen überwiegend in der Praxis oder bei den Krankenbesuchen im Pflegeheim, die Fitten und Vitalen in den Kursen und auf der Trainingsfläche in unseren Fitness- und Gesundheitsstudios.
Dabei bin ich davon überzeugt, dass wir wesentlich mehr aufklären und wachrütteln müssen, denn viele der Mitglieder sind dort, weil sie Sport und Bewegung lieben. Es ist aber entscheidend, dass wir ebenso die Menschen davon überzeugen und mitreißen, die durch ihren früh anerzogenen, gesellschaftlich und familiär bedingten Lebensweg eher keine Lust auf Sport und Bewegung haben und Sport als unnötiges Übel ansehen. Für sie ist es wichtig, zu verstehen, dass man nur durch ausgleichendes moderates Muskel- und Ausdauertraining langfristig vital und beweglich und damit geistig rege und neugierig bleibt. Und gerade für diese Menschen sind unsere Fitness- und Gesundheitsstudios die idealen Orte, um schnell und effektiv den Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten im Beruf und im sonstigen Alltagsleben zu finden. Hier bekommen sie Motivation, immer wieder neue Inspirationen, finden Gleichgesinnte oder Trainer, die auch mal ein Ohr für Sorgen haben oder die diese mit guter Musik und Ansporn einfach mal für 1 Stunde aus unserem Kopf vertreiben. Die Fitnessgeräte sind so effektiv und intelligent geworden, dass sie uns beim Training ablenken und wir nicht das Gefühl haben, uns ewig quälen zu müssen. Ganz zielgerichtet werden hier Körper und Geist und deren Verbindung untereinander aktiviert und gestärkt. 2 x 60-90 Minuten pro Woche reichen aus, um dem ab 30 beginnendem körperlichem Verfall entgegenzuwirken. Mussten wir früher für gute Noten im Schulsport kämpfen, so geht es jetzt um etwas viel Wertvolleres, es geht um Lebensqualität durch Beweglichkeit, psychische Stabilität, eine gute Immunabwehr, Antiagingeffekte, Stoffwechseloptimierung und um die Vorbeugung oder die Beseitigung von Wohlstandserkrankungen.
Sie haben es zu einem großen Teil selbst in der Hand: Rasten und Rosten oder lieber nach unserem Motto: „Fit und vital findet jeder genial“ zu leben. Dabei ist es hier ähnlich wie mit einer ausgewogenen gesunden Ernährung. Es gibt unheimlich viel Informationen in Form von Büchern, Internetseiten, Fernsehsendungen und trotzdem tun die meisten es nicht im Alltag allein zu Hause und erwachen erst, wenn ihr Körper sie dazu zwingt. Viele erwachen nicht mal dann und verlassen sich lieber auf den Rezeptblock und die „Allheilende“ Schulmedizin, die schon den richtigen Tablettencocktail mixen wird. Jeder, der mindestens 6 Stunden am Tag beruflich bedingt überwiegend sitzt, sollte versuchen, 2 x die Woche 60-90 Minuten moderates Muskelkraft- und Ausdauertraining zu absolvieren und jeder, der das zu Hause nicht schafft, sollte eine Mitgliedschaft in einem Studio abschließen, in dem er immer wieder ermuntert wird, regelmäßig etwas für seine Gesundheit und Beweglichkeit zu tun. Heutzutage sind all diese Dinge messbar, vergleichbar und schwarz auf weiß sichtbar zu machen: muskuläre Dysbalancen, die zu Fehlbelastungen führen, Muskelverkürzungen, die die Körperhaltung verschlechtern und langfristig zu chronischen Schmerzen führen, Missverhältnisse zwischen Körperfett und Körpergröße unter Berücksichtigung von krankmachendem Eingeweidefett. Werden Sie ein Teil der Menschheit, die ihr Schicksal selbst und aktiv zum Guten gestalten. Nur mit körperlicher und geistiger Fitness können Sie unsere Wohlstandgesellschaft mit all ihren Vorzügen aktiv und langfristig genießen.