Bei der Zitronenmelisse denken die meisten wahrscheinlich nur an ein aromatisches Kraut, mit dem man Salate oder Tee verfeinern kann bzw. kennen viele den starken Duft, den die Blätter bei Berührung verbreiten und den wir gern nutzen, um einmal tief und befreiend durchzuatmen. Tatsächlich gehört die Zitronenmelisse aber zu den altbekannten Heilkräutern, deren Wirkung wir ganz bewusst bei bestimmten Symptomen nutzen können oder die wir ebenso prophylaktisch im Rahmen einer wohlschmeckenden stärkenden Ernährungsweise nutzen können. Melisse dient traditionell zur Beruhigung des Geistes aber auch des Magen-Darm-Traktes, zur Linderung von Krämpfen und Unterbauchschmerzen.
Dabei beruht die Wirksamkeit hauptsächlich auf den in ihr enthaltenen ätherischen Ölen, welche aus den Blättern durch einen heißen Aufguss ober auch durch mildes Reiben schnell freigesetzt werden. Die wirksamen Bestandteile zählen überwiegend zur Gruppe der Monoterpene.
Zitronenmelisse:
- wirkt gut gegen Stress bei Unruhe, Reizbarkeit, Nervosität oder Angst, Panikattacken oder auch bei Depressionen. Dabei hemmt das ätherische Öl den Abbau der Gammaaminobuttersäure (GABA im Nervensystem).
- reduziert nervöses Herzklopfen und durch Angst oder Unruhe hervorgerufene Magen-Darm-Verstimmungen.
- reduziert Blähungen, Übelkeit, Völlegefühl oder Bauchschmerzen.
- wirkt gegen Candida-Pilzbefall im Darm.
- wirkt lindernd auf Reizdarmsymptomatiken.
- wirkt antioxidativ und entzündungshemmend.
Zitronenmelisse ist sehr leicht kultivierbar, ob in der Blumenschale oder dem Kräuterbeet im Garten, mehrjährig und steht so immer frisch zur Verfügung. Im Spätsommer können die Blätter getrocknet werden, so dass Sie auch im Winter nicht auf den Genuss und die gesundheitsförderlichen Wirkungen verzichten müssen.
Zitronenmelisse kann als Tee, Pesto, Salatbeilage oder Füllung von Fleisch- und Fischgerichten Anwendung finden.
Guten Appetit: Nutzen Sie die natürlichen Gesundheitsbooster der preiswerten und unkomplizierten Art!